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Die Lenormand- Karten
Das heute gebräuchlichste System von Wahrsagekarten trägt den Namen der berühmtesten Wahrsagerin des 19. Jahrhunderts: Marianne Lenormand (1772 - 1843).
Sie verwendete für ihre äußerst genauen Vorhersagen ursprünglich ein System von 52 Karten mit vielen Deutungsmöglichkeiten und Motiven aus der griechischen Mythologie.
Diese „Astro- Mythologischen Karten" setzten sich aber auf Dauer nicht durch, da das System mit 52 Karten zu kompliziert war und die vielen Kartenlegerinnen aus dem einfachen Volk keine Kenntnisse der griechischen Mythologie besaßen, so dass sie die Bedeutung der Figuren auf den Karten häufig nicht verstehen konnten.
Allmählich bildete sich ein System von 36 Karten heraus, auf dem bis heute Alltagsszenen aus der Biedermeier- Epoche zu sehen sind. Diese waren für den Alltagsgebrauch besser verwendbar.
Dennoch behielt dieses System den Namen von Marianne Lenormand.Obwohl die Motive schon über 150 Jahre alt sind, lässt sich damit auch heute noch die Zukunft vorhersagen.
Die Unzähligen Kartenlegerinnen haben bei ihrer Verwendung die „Lenormand - Karten" quasi mit einer Vielzahl von Deutungsmöglichkeiten aufgeladen, so dass es für viele Karten mehrere Deutungsmöglichkeiten gibt. Auf jeden Fall sollte der Benutzer dieser Karten bei den Deutungen bleiben, für der er/sie sich entschieden hat, um so klare Vorhersagen machen zu können.

Das Leben der Marianne Lenormand

Marianne Lenormand (1772-1843) gilt als die bedeutendste Wahrsagerin das 19. Jahrhunderts. Sie wurde in AlenÇon als Tochter des wohlhabenden Tuchhändlers Jean-Louis Lenormand und Anne- Marie (geb. Gilbert) geboren. Kurz nach ihrer Geburt zieht die Familie nach Paris um, wo der Vater seine Geschäfte weiter ausbaut. Als sie gerade sechs Jahre alt ist, stirbt ihr Vater jedoch an einer mysteriösen Krankheit. Innerhalb eines halben Jahres wird Marianne zur Vollwaisen, als ihre Mutter ebenfalls stirbt. Sie kommt in eine Klosterschule zu den Benediktinerinnen.
Als sie an ihren Mitschülern die- von Zigeunern erlernte- Fertigkeit des Handlesens erprobt, wird sie der Hexerei beschuldigt. Bei der Gegenüberstellung mit der Äbtissin sagt sie zum ersten mal die Zukunft voraus: sie prophezeit der Äbtissin die baldige Absetzung und nennt den Namen ihrer Nachfolgerin. Wenige Monate später war ihre Prophezeiung eingetroffen.
Mit vierzehn Jahren zieht sie zu ihrem Stiefvater nach Paris, der sie unter demütigenden Bedingungen als Näherin für sich arbeiten lässt. Von einem Buchhalter im Geschäft ihres Stiefvaters wird sie in die Geheimnisse der Astrologie, der Mathematik und der Kabbala eingeweiht. Mit Hilfe der Kabbala kann sie in einer Lotterie 1200 Franc gewinnen, welche sie dazu benutzt, nach London überzusiedeln. Dort will sie den deutschen Anatom Franz Joseph Gall kennen zu lernen, der die Fähigkeit von Menschen anhand ihrer Schädelform zu erkennen glaubt. Er ist es, der anhand ihrer Schädelform ihre hellseherischen Fähigkeiten zweifelsfrei feststellt. Schnell wird sie in der vornehmen Gesellschaft Londons als Kartenlegerin und Astrologin bekannt - sie gibt sogar eine astrologische Zeitschrift heraus. Nach nur drei Jahren war sie eine reiche und berühmte Persönlichkeit geworden. Gleichwohl siedelt sie sich 1793 wieder in Paris an, wo sie ihrer jüngeren Geschwister finanziell unterstützt. Auch hier wird sie zu einer gefragten und erfolgreichen Wahrsagerin, die aber auch weniger Begüterte als ihre Kunden annimmt.
Zu ihren Kunden zählt auch ein damals unbekannter General Namens Napoleon Bonaparte und dessen spätere Gemahlin und Kaiserin Josephine. Ihre Vorhersagen beunruhigen im Jahre 1803 den Ersten Konsul Bonaparte so sehr, dass er sie verhaften lässt. Da aber der Polizeipräfekt Fouché ebenfalls zu ihren Bewunderern zählt, wird sie bald wieder freigelassen. Oft besucht sie nun die Kaiserin Josephine. Ihre Horoskope werden von fast allen europäischen Fürstenhäusern nachgefragt. Als sich Napoleon von Josephine scheiden lassen will, wird Marianne im Dezember 1809 erneut verhaftet und erst wieder freigelassen, als die Scheidung rechtskräftig wurde.
Nach Napoleons Abdankung stellt sie sogar dem Zar von Russland ein Horoskop. Ihr Reichtum wächst dermaßen, dass er von Bankier Rothschild in Frankfurt verwaltet wird. Obwohl ihr Ruf weit über Frankreich hinaus reicht, fällt sie während der Regierungszeit von Karl X (1824- 1830) in Ungnade, so dass sie sich auf ihren Landsitz zurückzieht.
Im hohen Alter widmet sie sich politischen Visionen: sie sagt den Tod des preußischen Königs Friedrich- Wilhelm III. 1840 voraus, sieht ein zweites Kaiserreich und alle weiteren Staatsformen in Frankreich entstehen; ebenfalls sagt sie die russische Revolution und den Untergang des Osmanischen Reiches voraus. Schließlich stirbt sie im Kreise ihrer Freunde an einem Nierenleiden am 25. Juni 1843.


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